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Die Gedenkveranstaltung des Bürgervereins Oldenfelde zum Volkstrauertag fand gegen 12:00 Uhr an der Gedenkstätte Delingsdorfer Weg statt. Nachdem der Posaunenchor der Gemeinde Meiendorf-Oldenfelde die Feier mit einem Choral eröffnet hatte, begrüßte Hans Schuy, erster Vorsitzender des Bürgervereins, über 40 Gäste, die bei schönem Herbstwetter zur Gedenkfeier gekommen waren. Darunter Vertreter der politischen Parteien, der Kirchen beider Konfessionen, des PK 38 und viele Mitglieder des Bürgervereins.

Er bat den diesjährigen Gastredner, Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff, um das Wort. Der erinnerte daran, dass das Oldenfelder Ehrenmal am Delingsdorfer Weg an Verstorbene des Ersten Weltkrieges erinnern soll. Er sagte u.a. es sei überaus zu bedauern, dass die Lenker der Welt von den vielen Toten in den Kriegen danach nichts gelernt haben und zitierte einen Satz von Alfred Nobel, dem Erfinder des Dynamits, in dem es heißt: „ich möchte einen Stoff oder eine Maschine erfinden, die verhindert, dass Kriege geführt werden“. Zu so einer Maschine ist es nicht gekommen – im Gegenteil – es folgte die Erfindung der Atombombe, die in Hiroshima und Nagasaki fürchterliches Leid angerichtet hat. Kriege sind immer ein Grund zum Trauern, aber wir haben es – im Gegensatz zu Naturkatastrophen – in der Hand, sie zu verhindern. Ohne die Erinnerung an das Leid aus Kriegen laufen wir Gefahr, die Fehler immer wieder aufs Neue zu machen. Wir leben auf demselben Planeten und teilen das gemeinsame Schicksal. Nur im solidarischen Miteinander und im Bewusstsein unserer Verantwortung für den Frieden können wir zuversichtlich in die Zukunft schauen. Soweit Ritzenhoff.

Nach einem weiteren Choral des Posaunenchores bat Pastor Fehrs für die beiden Kirchen um ein Gebet, das von Franz von Assisi verfasst worden ist. „Oh Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens“. Das wurde von allen aus vollem Herzen mitgesprochen.

Die Gedenkfeier endete mit einem Abschlusslied des Posaunenchores und der Einladung des Vorsitzenden Hans Schuy zu einem Gedankenaustausch im Vereinshaus des SC Condor. Dort saßen einige der Teilnehmer der Gedenkveranstaltung noch eine Zeit bei einem Getränk beisammen.